Eines unserer EksoNR-Exoskelette ist mit der Funktionellen Elektrostimulation (FES) ausgestattet . Das mit dem Gerät kompatible FES-Modul ermöglicht eine funktionelle Elektrostimulation für eine noch intensivere Stimulation des Muskel- und Nervensystems beim Gehen. Durch die Kombination des EksoNR mit der FES ist das EksoNR ein mobiles Exoskelett für die Neurorehabilitation, das in verschiedenen Phasen der Rehabilitation eingesetzt werden kann. Es bietet eine personalisierte, wirksame Therapie für Patienten mit Lähmungserscheinungen, die durch Rückenmarksverletzungen, Schlaganfall, Multiple Sklerose oder andere neurologische Erkrankungen verursacht werden. Die funktionelle Elektrostimulation (FES) ist eine Methode, bei der mit Hilfe von elektrischen Impulsen niedriger Energie künstliche Muskelkontraktionen bei Patienten erzeugt werden, die aufgrund einer Schädigung des zentralen Nervensystems gelähmt sind. Bei diesem Verfahren werden die Nerven durch Oberflächenelektroden stimuliert. Ein geringer Strom von 0 bis 130 Milliampere und eine Impulsbreite von 20 bis 500 Mikrosekunden erzeugen Muskelkontraktionen, die es gelähmten oder teilweise gelähmten Patienten ermöglichen, Bewegungsabläufe zu trainieren..
Das Exoskelett EKSO NR der amerikanischen Firma EKSO BIONICS ist ein tragbares bionisches Skelett, das für den Einsatz in der Rehabilitation praktisch aller Patienten mit Lähmungen der unteren Gliedmaßen konzipiert wurde. Voraussetzung für das Training ist, dass der logische Kontakt zum Patienten erhalten bleibt. Es ermöglicht dem Patienten, die Bewegungen des Aufstehens von einem Stuhl und des Hinsetzens auf einen Stuhl sowie des Gehens auf natürliche Weise mit korrekter Lastübertragung zwischen den Gliedmaßen auszuführen. Das Esoskelett ist batteriebetrieben, die Bewegungen werden von Motoren ausgeführt, die die verlorenen neuromuskulären Funktionen unterstützen, so dass man z.B.:
- Menschen nach vollständiger Lähmung mit minimaler Unterarmgeschicklichkeit in die Lage versetzen, die Bewegungen des Aufstehens und Gehens auszuführen;
- dem Patienten das richtige Gangbild wieder beizubringen;
- Unterstützung der richtigen Fußstellung auf dem Boden.
Indikationen für den Einsatz des EKSO Gangtherapie Exoskeletts:
- Rückenmarksverletzungen (total und inkomplett)
- Schädel-Hirn-Trauma
- Ischämische und hämorrhagische Schlaganfälle
- Spinale Schlaganfälle
- Multiple Sklerose
- Guillain-Barré-Syndrom
- Tumore des Rückenmarks und des Nervensystems
- Andere Erkrankungen mit eingeschränkter Gehfunktion
Kontraindikationen für die Verwendung des EKSO Gangtherapie Exoskeletts:
- Keine Überweisung durch einen Arzt
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Wunden und schlechte Hautintegrität in den Bereichen, die mit dem Gerät in Berührung kommen
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Schwere Spastik (Modifizierte Ashworth-Skala – 4)
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Instabile Wirbelsäule oder nicht verheilte Gliedmaßen-/Beckenfrakturen
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Osteoporose
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Erhebliche Kontrakturen
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Geistige Behinderung und psychische Störung, die dazu führen, dass Anweisungen nicht befolgt werden können (mangelnde Zusammenarbeit mit dem Physiotherapeuten)
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Kolostomie
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Verminderte Stehtoleranz durch orthostatische Hypotonie
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Tiefe Venenthrombose
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Prothese der unteren Gliedmaßen
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Epilepsie
Das EKSO NR Exoskelett ist ein Gerät zur Gangschulung, das unter Aufsicht eines Therapeuten bei Patienten mit unterschiedlichen Lähmungsgraden (Halbseitenlähmung, vollständige Lähmung) eingesetzt wird, die auf neurologische Erkrankungen oder Traumata (z. B. Schlaganfall, Rückenmarksverletzung, Schädel-Hirn-Trauma) zurückzuführen sind.Das EKSO NR Exoskelett unterstützt die Patienten beim Gehen, und praktisch jeder Benutzer, der von einem Arzt für das Training zugelassen wurde, ist bereits während der ersten Sitzung gelaufen. Das Exoskelett kann u.a. von Patienten verwendet werden mit:
- Komplette Rückenmarksverletzung bis einschließlich C7;
- Teilweise Kernschädigung (auf jeder Ebene);
- Früherer Schlaganfall;
- Multiple Sklerose;
- Muskeldystrophie;
- Zerebrale Lähmung;
- Guillain-Barre-Krankheit;
- Ein Schädel-Hirn-Trauma in der Vorgeschichte.
Einschränkungen bei der Verwendung der Gangtherapie EKSO Exoskelett:
- Körpergröße weniger als 150 cm
- Körpergewicht über 95 kg
- große Kontrakturen in den Knie- und Fußgelenken,
- kein Kontakt mit dem Patienten,
- schwere Sehbehinderung
- völliger Mangel an Stabilität in sitzender Position
- tiefe Venenthrombose (DVT),
- orthostatische Hypotonie
- starke Spastik
- Wunden und Geschwüren
Eine Therapiesitzung mit dem EKSO Exoskelett umfasst: Vorbereitung des Patienten und des Geräts für die Therapie, ein 25- bis 45-minütiges Training (je nach den Fähigkeiten des Patienten) und das Abnehmen des Patienten vom Gerät.
Erforderliche Dokumente für die Therapiequalifikation:.
– aktueller (nicht älter als ein Jahr) Röntgenbefund der Hüfte (Foto auf Platte oder Film)
– Patienten mit meningo-spinalen Hernien müssen zusätzlich ein Ergebnis einer Knochendichtemessung vorlegen, das nicht älter als 1 Jahr ist, spätestens am ersten Kurstag oder vor Beginn der Therapie.
Patienten mit Wirbelsäulenverletzungen müssen das Ergebnis einer Wirbelsäulenröntgenaufnahme (Foto auf Scheibe oder Film) vorlegen, die nicht älter als 1 Jahr ist, spätestens am ersten Kurstag oder vor Beginn der Therapie.