Der Erfinder dieser Therapie ist A.M. Sheliakin zusammen mit I.G. Preobrazhenskaya vom Prof. O.V. Bogdanov Institut für medizinische Rehabilitation (St. Petersburg, Russland). Es handelt sich um die transkranielle Gleichstrom-Hirnstimulation (tDCS), eine völlig sichere, nicht-invasive und schmerzfreie Methode, die mit Oberflächenelektroden durchgeführt wird, die auf dem Kopf des Patienten angebracht werden. Es wird ein galvanischer Strom von 1-2 mA mit konstanter Richtung verwendet, um die kortikalen Zentren neu zu modulieren, so dass eine feste zyklische Wiederholung der Erregung erfolgt. Diese Therapie findet Anwendung in der Neurorehabilitation von Patienten mit Hirnschäden und verschiedenen neurologischen Störungen. Die Methode wird derzeit unter anderem an der Universita di Milano (Italien), der Universität Gottigen, der Universität Lübeck (Deutschland), dem Harvard Center for Non-invasive Brain Stimulation, Boston (USA), und dem Institute of the Human Brain, St. Petersburg (Russland), erforscht.

Die Mikropolarisation des Gehirns wurde 2003 in Polen eingeführt und erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Diese Therapie ist in westeuropäischen Ländern wie Frankreich, Deutschland, England, Italien und auch in den USA weit verbreitet. In Norwegen wird die Therapie im Rahmen eines staatlichen Programms angeboten, was die Behandlung der Patienten erheblich erleichtert. Die Mikropolarisation kann im präfrontalen, visuellen, somatosensorischen und motorischen Kortex angewandt werden und wirkt sich somit auf die motorischen, kognitiven und wahrnehmungsbezogenen Funktionen aus und ermöglicht und beschleunigt die wirksame Rehabilitation von neurologischen Patienten erheblich. Die Konstantstromstimulation wirkt sich positiv auf die Modulation der Funktion gestörter neuronaler Schaltkreise aus und ebnet den Weg für eine natürliche Kaskade von Selbstreparaturprozessen. So wird das Phänomen der kompensatorischen Neuroplastizität aktiviert und fördert das motorische, affektive und kognitive Training, einschließlich Gedächtnistraining, Sprachtherapie sowie Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitskonzepte. Diebeste Wirkung wird durch die Kombination der transkraniellen Mikropolarisation mit der Neurorehabilitation erzielt: Die passive elektrisch induzierte Modulation beschleunigt und erleichtert den maximalen Effekt nach dem therapeutischen Training. Prof. Alexei M. Shelyakin hat auf der Grundlage von Forschungsergebnissen festgestellt, dass „die Wirksamkeit der Behandlung mit Mikropolarisation des Gehirns im Durchschnitt 44 % höher ist als bei der traditionellen metod‼️

Zu den Indikationen für die tDCS-Mikropolarisation gehören:

  • Dystonie,
  • Aphasie,
  • Schlaganfälle,
  • chronische Schmerzen,
  • Schädel-Hirn-Schlaganfälle mit neurologischen Ausfällen,
  • zerebrale Lähmung,
  • Autismus,
  • ADHS,
  • Gedächtnisstörungen,
  • medikamentenresistente Epilepsie,
  • Tinnitus,
  • Süchte, Depressionen,
  • bestimmte psychiatrische Störungen,
  • degenerative Hirnerkrankungen (Alzheimer, Parkinson) mit emotional-persönlichen und kognitiven Störungen,
  • Tiki,
  • Schwierigkeiten in der Schule,
  • verzögerte Sprachentwicklung,
  • verzögerte psychomotorische Entwicklung,
  • psychosomatische und psycho-emotionale Störungen.

Zu den Kontraindikationen gehören: Schwangerschaft, Fremdkörper (Metallklammern, Implantate). Die einzige Komplikation nach dem Verfahren ist eine Rötung der Haut an der Stelle der Elektrodenapplikation, die jedoch innerhalb weniger Minuten nach dem Verfahren wieder verschwindet.

Die Anwendung von tDCS bei Patienten mit Sprachtherapie-Störungen führte zum Auftauchen neuer Laute und Wörter, es gab eine Verbesserung oder ein besseres Verständnis von gerichteter Sprache. Die Kombination von Mikropolarisation und Sprachtherapie beschleunigte die Verbesserung der Sprachstörungen um bis zu 2-3 krotnie‼️.

Bei Patienten mit Bewegungsstörungen hat die Therapie zu folgenden Ergebnissen geführt:

  • Normalisierung des Muskeltonus,
  • Erhöhung der Anzahl der Bewegungen,
  • Verringerung der Ausprägung sowohl der pathologischen Haltungsreflexe als auch der Hyperkinese,
  • Verringerung der Ausdruckskraft von Fehlhaltungen (Beugestellung der Arme, Beugung oder Überkreuzung der Beine),
  • die Aneignung neuer korrekter Bewegungsgewohnheiten, d. h. effiziente Hände, Krabbeln, Sitzen, Stehen oder sogar Gehen.

Um sich für Mikropolarisationstherapien in Bydgoszcz oder Mały Gacno anzumelden, kontaktieren Sie uns bitte:

Bromberg (Bydgoszcz) – +48 603 555 176
Małe Gacno – +48 603 555 076

Sehr wichtig ist auch die Verbesserung der Stimmung des Patienten, die Verringerung der Angst, der Aggressivität, die Normalisierung der psychischen Funktion und des Schlafs, die gesteigerte Motivation für die Behandlung, die erschienene Kommunikationsfähigkeit, das Interesse an der Umwelt, eine deutliche Verbesserung der Lernfähigkeit. Die Mikropolarisation verbessert auch die Sehschärfe um das 2-3fache, erweitert das Gesichtsfeld um 5-10 Grad, verringert den Nystagmus und auch den Schielwinkel um 5 Grad. Auf der Grundlage zahlreicher Studien bei Patienten mit neurosensorischer Abstumpfung wurde nach dieser Therapie eine signifikante Verringerung der Hörschwellen beobachtet. Bei Mikropolarisationsbehandlungen wurde eine Verringerung der Anfälle um das 2-10fache im Vergleich zum Ausgangswert sowie eine Verlängerung der Anfallsintervalle festgestellt. Bei Patienten in der akuten Phase der Gehirnerkrankung wurde bereits nach 2-3 Behandlungen ein rasches Abklingen der allgemeinen zerebralen Symptome beobachtet, während nach weiteren Behandlungen eine Stabilisierung und Verringerung des neurologischen Defizits, das Auftreten von Bewegungen in den Gliedmaßen und eine teilweise Rückbildung der gemischten Aphasie zu verzeichnen waren.

Nach einer Reihe von Mikropolarisationsbehandlungen kam es auch zu einer Verbesserung der elektrophysiologischen Indizes für den Funktionszustand des Gehirns und des Rückenmarks. Bei der elektroenzephalographischen Bildgebung kam es zu einer Verringerung der allgemeinen und fokalen Aktivität, einem Anstieg des Index, einer Normalisierung der Amplitude des regelmäßigen Alpha-Rhythmus und dem Auftreten von zuvor fehlenden kortikalen Antworten auf Standard-Funktionsprüfungen. Bei den Patienten wurde eine vollständige Wiederherstellung der Autoregulation des zerebralen Blutflusses festgestellt. Anhand der Ergebnisse der Computertomographie bei Patienten mit akuter fokaler Zerebralparese konnte keine Zunahme der Manifestation des Hirnödems, eine Stabilisierung der Übergangszone und auch eine schnellere Heilung des Verletzungsherdes festgestellt werden. Dadurch konnte in einigen Fällen ein chirurgischer Eingriff vermieden oder minimiert werden.

Die Mikropolarisationsbehandlung des Gehirns wird in den folgenden 10-15 Tagen durchgeführt. Die Therapie erfordert systematische Sitzungen (täglich oder jeden zweiten Tag, um den poststimulatorischen Effekt zu konsolidieren).

Source:  
energy.city.

Micropolarisation – lecture „Kliczne and physiological aspects of micropolarisation therapy“, A.M. Sheliakin, I.G. Preobrazhenskaya Institute of Medical Rehabilitation named after Prof. O.V. Bogdanov St. Petersburg, Russia