MEDEK beinhaltet eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Therapeuten und den Eltern.
Jeder Elternteil oder Betreuer erhält ein individuelles Übungsprogramm für zu Hause, das zweimal täglich durchgeführt werden muss. Durch die enge Zusammenarbeit und das Engagement der beiden Parteien können in kurzer Zeit wirklich spektakuläre Ergebnisse erzielt werden.
Die Rolle des Therapeuten besteht darin, die automatischen Haltungsreaktionen zu provozieren, die an der Haltungskontrolle beteiligt sind, die bei der Ausführung funktioneller Aufgaben erforderlich ist. Der MEDEK-Therapeut legt fest, welches Ziel erreicht werden soll und wie die gewünschte Reaktion hervorgerufen werden kann. In der Therapie hat jede Übung ihren eigenen Namen und wird detailliert beschrieben. Die Übungen sind so konzipiert, dass sie bestimmte Reaktionen hervorrufen. Die Therapie findet auf einem speziellen Tisch statt, und in späteren Stadien, wenn das Kind seine ersten Schritte macht, findet die Therapie auf dem Boden statt. Die Therapie umfasst auch ein System zur Bewertung des Therapiefortschritts. Zu diesem Zweck wurde ein spezielles Beurteilungsprotokoll erstellt, das 46 Punkte umfasst, darunter Haltungs- und Funktionsaufgaben, und die motorische Entwicklung des Kindes vom Neugeborenenalter bis zum Alter von 16 Monaten berücksichtigt.
MEDEK-Therapie – wem kann sie helfen?
Die Therapie richtet sich an Kinder bis zu einem Alter von etwa 5-6 Jahren (je nach Gewicht und Größe des Patienten)
- Säuglinge und Kinder mit vermindertem Muskeltonus (Hypotonie)
- Säuglinge und Kinder mit zerebraler Lähmung
- Säuglinge und Kinder mit Down-Syndrom
- Säuglinge und Kinder mit motorischen Verzögerungen