Der Lokomat ist eines der Kernelemente unseres Verbesserungsprogramms in den Neuron Zentren. Wir verfügen in unseren Zentren über insgesamt 4 Lokomat Geräte, die jeweils mit einem pädiatrischen (Kinder) Modul ausgestattet sind, so dass eine fortschrittliche Gangtherapie schon in jungen Jahren durchgeführt werden kann.

Der Lokomat ist eine automatisierte Orthese zur Gangbeurteilung und zum Erlernen des Gehens. Der Lokomat ist ein einzigartiges Gerät, das das Gangtraining unter dynamischen Belastungsbedingungen mit Simulation des Gangbildes für die unteren Extremitäten (Oberschenkel und Unterschenkel) ermöglicht, wobei die Gangparameter (Geschwindigkeit, Schrittlänge) frei eingestellt werden können. Die Verwendung der Orthese ermöglicht die präzise Ausführung einer maximalen Anzahl von Wiederholungen von Gangzyklen im korrekten Gangmuster, was ein wesentliches Element bei der Wiedererlangung der verlorenen oder gestörten Gangfunktion ist. Darüber hinaus trägt sie dazu bei, Kompensationen und pathologischen Mustern in den frühen Stadien der Besserung neurologischer Erkrankungen vorzubeugen.

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Der Lokomat verhindert die Perpetuierung pathologischer Muster in einem frühen Stadium der neurologischen Rehabilitation und ermöglicht einen sehr frühen Beginn der Wiederherstellung der physiologischen Bewegung des Patienten. Die dynamische Druckentlastung durch den Lokomat ermöglicht ein frühes Erlernen des Gehens bei Patienten ohne ausreichende Muskelkraft. Der Entlastungswert wird elektronisch gesteuert und an die Bedürfnisse des Patienten angepasst.

Vorteile des lokomotorischen Gehtrainings:

  • Minimierung der nachteiligen Auswirkungen einer längeren Ruhigstellung,
  • Beschleunigung der Wiederherstellung der Funktion,
  • Verringerung der pathologischen Muskelspannung,
  • Normalisierung der Kreislaufreaktionen, Verbesserung der trophischen und peripheren Durchblutung,
  • Wiederherstellung korrekter Bewegungs- und Haltungsmuster.

Indikationen für den Einsatz des Lokomat Rehabilitation:

  • Zustände nach Schlaganfällen (zerebral oder spinal)
  • Zustände nach Rückenmarksverletzungen
  • Hirnverletzungen
  • Multiple Sklerose (MS)
  • zerebrale Kinderlähmung (MPD)
  • Parkinsonsche Krankheit Endoprothesen (z. B. Hüftgelenk)
  • degenerative Gelenkerkrankungen der unteren Gliedmaßen (z. B. Arthrose im Knie)
  • Spinale Muskelatrophie
  • Muskelschwäche infolge von Bewegungsmangel

Kontraindikationen für den Einsatz des Lokomat Rehabilitation:

  • Unfähigkeit der Orthese, sich an den Körper anzupassen (untere Gliedmaßen, z.B. aufgrund erheblicher Deformitäten)
  • Körpergewicht über 135 kg
  • Instabilität des Skelettsystems (nicht verfestigte Frakturen, Instabilität der Wirbelsäule, Frakturen, fortgeschrittene Osteoporose)
  • Kontraindikationen für die Vollbelastung
  • Dekubitus, Hautabschürfungen der unteren Gliedmaßen
  • Kreislaufprobleme
  • kardiale Kontraindikationen
  • unkooperatives oder (selbst)aggressives Verhalten, intermittierende Psychose
  • schwere kognitive Defizite
  • Patienten unter (Langzeit-)Infusionstherapie
  • Patienten mit Beatmungsgerät
  • Wirbelsäulendeformitäten (z. B. Knochen- oder Knorpeldysplasie)
  • schwere Gefäßerkrankungen der unteren Extremitäten
  • im Allgemeinen Patienten mit der Empfehlung zur Bettruhe oder Ruhigstellung, z. B. aufgrund von Arthrose oder anderen entzündlichen/infektiösen Erkrankungen
  • Hüft-, Knie- und Knöchelorthesen
  • Epilepsie – Epilepsie – relative Kontraindikation – Rücksprache mit einem Arzt im Zentrum erforderlich

Wir haben auch ein Modul für das Lokomat System für pädiatrische Patienten, mit dem Kinder ab etwa 4 Jahren mit der Therapie beginnen können. Der pädiatrische Lokomat ist sicher für den jungen Patienten.

Das eingebaute Biofeedback, das die Bewegungen des Patienten in Echtzeit überwacht, ist hervorragend geeignet, um den Patienten zu motivieren, sich noch mehr anzustrengen, und erleichtert den Fortschritt in der Therapie. Dabei kommt ein System von Spielen und Bewegungsaufgaben zum Einsatz, bei denen der Patient seine Arbeit und seine Fortschritte live auf dem Bildschirm verfolgen kann. Dies sorgt dafür, dass die Gangschulung nicht langweilig wird und ermöglicht eine größere Beteiligung.

Die Therapie mit dem Lokomat in unseren Neuron Zentren ist sowohl für Erwachsene als auch für Kinder möglich. Alle unsere Geräte verfügen über die Möglichkeit, mit dem pädiatrischen Modul zu arbeiten. Zusätzlich ist der Lokomat in unserem Neuron Rehabilitationszentrum Male Gacno mit dem FreeD Modul ausgestattet, das die Lokomat Therapie ergänzt, indem es die Körpergewichtsverlagerung und das Gleichgewichtstraining durch die Aktivierung der lateralen und rotatorischen Beckenbewegungen unterstützt.

Eine Therapiesitzung mit dem Lokomat umfasst die Vorbereitung des Patienten und des Geräts für die Therapie, ein 25- bis 45-minütiges Training (je nach Fähigkeit des Patienten) und das Aushängen des Patienten aus dem Gerät.

Erforderliche Unterlagen für die Qualifikation zur Lokomotionstherapie:.

– aktueller (nicht älter als ein Jahr) Röntgenbefund der Hüfte (Foto auf Platte oder Film)

Patienten mit meningo-spinalen Hernien müssen zusätzlich ein Ergebnis einer Knochendichtemessung vorlegen, das nicht älter als 1 Jahr ist, spätestens am ersten Kurstag oder vor Beginn der Therapie.

Patienten mit Wirbelsäulenverletzungen müssen das Ergebnis einer Röntgenaufnahme der Wirbelsäule (Foto auf Scheibe oder Film) vorlegen, die nicht älter als 1 Jahr ist, spätestens am ersten Kurstag oder vor Beginn der Therapie.