Die Hippotherapie ist eine der Methoden der psychomotorischen Rehabilitation mit dem Pferd. Durch die Hippotherapie wird das Gleichgewichtssystem beeinflusst, wobei der Patient auf dem Pferd bestrebt ist, seinen instabilen Schwerpunkt in allen Bewegungsphasen über dem Schwerpunkt des Pferdes zu halten. Während des Rittes verhalten sich Becken und Schultergürtel des Patienten identisch mit einem normalen Gangbild. Durch die rhythmischen Bewegungen des Pferdes hat die Hippotherapie außerdem den Effekt, Muskelverspannungen (Spastizität) zu reduzieren. Dank der Hippotherapie können die kleinen Patienten ihre Ängste leichter überwinden, eine Bindung zu dem Tier aufbauen und ihre Gefühle ausdrücken.

Hippotherapie ist aufgrund der räumlichen Gegebenheiten nur im Zentrum in Mały Gacno möglich.

Auswirkungen der Pferdebewegung auf den menschlichen Körper

Kodierung des richtigen Gangbildes beim Laufen verhalten sich Becken und Schultergürtel wie beim normalen Gang, so dass das richtige Gangbild im zentralen Nervensystem kodiert wird,
Das Gleichgewichtssystem des Patienten auf dem Pferderücken ist bestrebt, seinen instabilen Schwerpunkt während aller Bewegungsphasen über dem Schwerpunkt des Pferdes zu halten. Während einer Minute Traben überträgt das Pferd ca. 110 mehrdimensionale Schaukelimpulse auf den Menschen, der auf ihm sitzt. Dadurch wird der Körper zu Ausgleichs- und Verteidigungsreaktionen motiviert,
Im Bereich der Muskulatur kommt es zu einer Verringerung der Muskelspannung, u.a. durch rhythmische Bewegungen, erhöhte Körpertemperatur, Antigelenkbewegungen der Hüftgelenke. Außerdem werden die Haltungsmuskeln gestärkt
Übertragung von sensomotorischen Impulsen

Indikationen:

Neurologische Bewegungsstörungen unterschiedlicher Ätiologie,
Entwicklungsstörung,
Sensomotorische Integrationsstörungen,
Störungen des Gleichgewichts und der motorischen Koordination.

Die Hippotherapie ist eine der auf der Neurophysiologie basierenden Rehabilitationsmethoden, die unter Beteiligung eines Pferdes durchgeführt wird.